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IWF: What a Waste 2.0

Leider ist das Thema nicht besonders angenehm, aber ich nehme an, dass alle, die meinen Blog verfolgen, die grundsätzliche Problematik kennen: Wir produzieren viel zu viel Müll. Jetzt hat der IWF errechnet, dass bis 2050 die weltweite Müllproduktion um 70% steigen wird. Erfreulicher Weise präsentiert er aber auch Vorschläge für Gegenmassnahmen. …By 2050, the world is expected to generate 3.40 billion tonnes of waste annually, increasing drastically from today’s 2.01 billion tonnes. What a Waste presents national and urban waste management data from around the world and highlights the need for urgent action. The publication provides a snapshot on how waste generation and management varies across income levels and regions, and shares good practices globally…

Glücklicherweise gibt es aber auch eine positive Art die Nachricht zu interpretieren: Offensichtlich ist das Thema Müll auch bei den Entscheidungsträgern angekommen. Am Plastikthema kommt man kaum noch vorbei und jetzt diese Nachricht.

Wie bereits oben zitiert, würden laut IWF derzeit weltweit jährlich ca. 2 Milliarden Tonnen (!) Müll produziert. In seiner Studie “What a Waste 2.0” geht der IWD davon aus, dass dieser Wert alleine durch Bevölkerungszunahme und weiterhin zunehmende Urbanisierung auf ca. 3,4 Milliarden Tonnen steigen werde. Er empfiehlt daher die Investition in Recycling und Müllmanagement, hat auch bereits Gelder dafür in verschiedenste Projekte weltweit zur Verfügung gestellt (Seit der Jahrtausendwende ca. 4 Mrd. Euro in mehr als 300 Projekten) und will sein Engagement in Zukunft noch ausbauen.

By 2050, the world is expected to generate 3.40 billion tonnes of waste annually, increasing drastically from today’s 2.01 billion tonnes.

OK, wer mich kennt und/ oder öfters diesen Blog liest, der wird sich denken können, dass ich kein all zu großer Fan des IWF bin. Statt großartige Projekte zum Recycling zu finanzieren, bin ich halt der Meinung, dass man ein paar Stufen weiter unten anfangen sollte und die Menschen erst mal dazu bringen sollte, weniger zu konsumieren, nachhaltige Produkte zu kaufen, dann auch mit dem Zeug, dass sie kaufen, etwas bewusster umzugehen, es eventuell reparieren zu lassen und es erst dann (!) am Ende eines langen Lebenswegs zu recyceln. (RE-duction, Re-pairing, RE-cycling). Das was ich im Artikel über Smartphones zum Thema Recycling geschrieben habe, gilt ja nicht nur für Tech-Produkte, sondern im Grunde für alle Produkte, die im industriellen Masstab erzeugt werden. Aber alleine die Tatsache, dass der IWF zu dem Thema “Müll” eine Studie veröffentlicht und auch das Plastikthema offensichtlich immer mehr an Gewicht gewinnt, finde ich ausgesprochen positiv. Vielleicht kommt ja doch Bewegung in die Thematik. Zu hoffen wäre es jedenfalls.

Hier geht es zur Info über die Studie bzw. zur Studie selbst:
worldbank.org/en/news/

Kennt jemand diese Studie und kann vielleicht mehr dazu sagen? Wie schätzt Ihr generell die Entwicklung der Müll-Thematik ein? Machen wir bereits die ersten Schritte auf einem Weg zur Müllreduktion, oder meint ihr, dass nach wie vor nichts bzw. viel zu wenig passiert?


[EDIT 27. 9. 2018] Heute habe ich von einer spannenden Sache erfahren. “Schwimmende Inseln”, die die Ozeane reinigen sollen. Klingt irgendwie nach Hollywood-Blockbuster, aber soweit ich gehört habe, ist das Projekt real.

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2 Kommentare zu “IWF: What a Waste 2.0”

  • Der IWF ist ein übler Haufen und ich traue denen überhaupt nicht über den Weg! In der Schuldenkrise haben sie halb Südeuropa finanziell ausgesaugt und ganz allgemein zieht der IWF eine Spur der neoliberalen Verwüstung duch die Geschichte. :(

  • Hallo Jens,
    ja und nein. Ich bin ja auch kein Fan des IWF, das schreibe ich ja auch im Artikel. Interessant finde ich aber, dass die Müllproblematik offensichtlich WIRKLICH im Mainstream angekommen ist.

    Dass der IWF die Probleme natürlich auf der selben Ebene zu lösen versucht, auf der sie entstehen (über quasi endloses Wachstum) ist eine andere Frage. Da bin ich auch spektisch.

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